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CDU Nürtingen schreibt wegen Flugrouten an Ministerpräsident Kretschmann

Die CDU wendet sich wegen der drohenden Mehrbelastung vieler Nürtinger Haushalte durch neue Abflugrouten am Stuttgarter Flughafen an Ministerpräsident Winfried Kretschmann. In dem vom Stadtverbandsvorsitzenden Dr. Matthias Hiller sowie vom Fraktionsvorsitzenden Thaddäus Kunzmann gemeinsam verfassten Schreiben drückt die Nürtinger CDU die Sorge aus, dass diese Mehrbelastung für eine spürbare Verschlechterung der Lebensqualität in Oberensingen und Hardt führe, ohne dass in gleicher Weise an anderer Stelle eine Entlastung stattfinde.


Nach Berechnungen werde der Lärmpegel, der in Oberensingen bereits durch die B313 und die Stuttgarter Straße erheblich sei, auf 70 bis 75 dB steigen. Auch für Hardt entsteht eine deutliche Mehrbelastung an Lärm. Fast 50 Flüge würden, so die Auskunft des Flughafens, über den Tag verteilt ab August 2022 mit der neuen Flugroute starten. Die Tendenz dürfte jedoch steigend sein.


Für ärgerlich hält die CDU die Tatsache, dass die betroffenen Menschen keine Möglichkeit haben, ihre Interessen gegenüber der Fluglärmkommission einzubringen. Eine Beteiligung sei nicht vorgesehen. Die CDU im Schreiben: „Es wird über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden.“


Die CDU bittet nun Kretschmann, der auch hiesiger Landtagsabgeordneter ist, die Argumente der Stadt Nürtingen sowie der Gemeinde Wolfschlugen in die entsprechenden Gremien einzubringen und dort auch zu vertreten.


Schließlich sei das Land Baden-Württemberg neben der Landeshauptstadt Stuttgart Miteigentümer des Flughafens und der Verkehrsminister Winfried Hermann deren Aufsichtsratsvorsitzender. Das Land habe also sehr wohl die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und eine zusätzliche enorme Lärmbelastung für Hardt und Oberensingen abzuwenden.




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