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Im Mittelpunkt immer die Bürger der Stadt - Aus der Arbeit der CDU und des Gemeinderates (1945-2000)



Am 8. Dezember 1945 wurde bei einer genehmigten Besprechung mit politisch interessierten Bürgern die Christlich-Demokratische Volkspartei in Nürtingen gegründet. Dies wurde dann in einer öffentlichen Versammlung am Abend des 14. Dezembers 1945 den Bürgern Nürtingens verkündet.

Die Not und das Elend, das auch über Nürtingen als Folge des Krieges hereingebrochen war, verlangten schnelles Handeln.


Über die abgehaltenen Parteiversammlungen musste der Militärregierung schriftlich berichtet werden. Auf die vorherrschenden Probleme der Wohnraumnot und der schlechten Ernährungslage wird in diesen Berichten immer wieder eingegangen. Aus den Berichten der CDU ist z.B. folgendes zu entnehmen:

In den letzten 60 Jahren beschäftigte sich die CDU Nürtingen mit den Themen der Bürger der Stadt:

Aus den Artikeln (jeweils Erscheinungsdatum) kann erkannt werden, dass viele Probleme immer wieder diskutiert werden. Es werden nur einzelne Inhalte aufgegriffen.


23. Januar 1946

Auf einer öffentlichen Versammlung der CDU spricht Wirtschaftsminister Andre über die wichtigsten Fragen der Gegenwart und der Zukunft des Volkes: Entnazifizierung, Ernährungslage (amerikanische Hilfsaktion), Wiederingangsetzung von Industrie und Export, Geldfrage, soziale Fragen (Sozialversicherung, Invalidenversicherung), Aufbau des neuen Staates auf demokratischer und christlicher Grundlage, Christlich-Demokratische Union, ihre Grundsätze und Ziele.


13. März 1947

Nachdem bereits Monate zuvor im Gemeinderat von der CDU der Antrag gestellt wurde, den Maientag 1947 vorzubereiten und abzuhalten, wird die Militärregierung um Unterstützung dieses Vorhabens gebeten. Die CDU ist der Meinung, dass nach den Kriegsverhältnissen dieses althergebrachte Fest nun zum ersten Mal wieder gefeiert werden soll, damit auch die Neubürger in ihrer neuen Heimat dieses Fest erleben können.


12. Mai 1947

Mit einem Schreiben an den Bezirksschulrat hat die CDU gebeten, den frühen Schulbeginn der Volks- und Mittelschulen (früh 7 Uhr) abzuändern, da dieser frühe Beginn beim gegenwärtigen Gesundheitszustand vieler Kinder nicht zu verantworten sei.


12. Februar 1949

Die Nürtinger Zeitung erscheint nach 4jähriger Pause wieder.

15. Februar 1956

Die CDU Nürtingen fordert die Frauen auf, sich ebenfalls um Politik zu kümmern, so dass auch die Kinder als zukünftige Staatsbürger nicht in den gleichen Fehler verfallen wie die Vorgeneration, die blindlings einem „Führer“ ins Verderben folgte.


9. Dezember 1957 Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes in Nürtingen

Bundestagsabgeordneter Finkh: Ziel muss sein, Eigentum zu erhalten und den Besitzlosen zum Besitzenden zu machen.


Landtagsabgeordnerter Dr. Heyek (Göppingen): Unser Volk sei in Gefahr seine Seele an den Konsum zu verlieren.


Bürger fordern Unterstützung der Kindergärten durch den Staat.


27. Oktober 1958

Die CDU Nürtingen versucht die Bürger an die Politik durch einen heiteren Abend heranzuführen. Jung und Alt waren zum Tanz und einem Kabarett eingeladen.


24. Dezember 1958

Die CDU Nürtingen setzt sich für eine Lockerung des Ladenschlussgesetzes ein.


27. November 1959

MdB Ruf macht auf das Problem des Rentensystems aufmerksam: Die Vermögenslage der Rentenanstalten nehme von Jahr zu Jahr ab, das System geht von einer Vollbeschäftigung aus, die man nicht immer voraussetzen kann.


24. Februar 1960

Lohn- und Preis-Politik, Referat durch Landtagskandidat Dr. Hagmann in Nürtingen.

· Gewerkschaften fordern höhere Löhne als Produktivitätsfortschritt (Lohnerhöhungen ergäben auch höheren Konsum). Die Gewinnspannen der Unternehmer sollen kleiner werden.

· Lohn ist Kostenfaktor und wirke sich Preis steigernd aus – Unternehmer tragen ein hohes Risiko und müssen dafür belohnt werden, ansonsten gibt es keinen Anreiz

Lösungsvorschlag: Den Arbeitnehmern wird Mitverantwortung übergeben und so wie sie diese mit zu tragen bereit sind, werden sie auch belohnt. Also leistungsorientierte Bezahlung.


5. Mai 1961

CDU-Ortgruppe Nürtingen über die Aufgaben des Bürgermeisters:

· Verbreiterung der Neckarbrücke

· Kindergärten – Spielplätze - Grünanlagen

· Roßdorf

· Neubau einer Mittelschule auf den Mühlwiesen

· Kindertagesstätte


19.Oktober 1962

In der CDU-Versammlung in Nürtingen (Fernsehen dabei) spricht man über die Notwendigkeit der Zusammenarbeit des Rathauses mit den Parteien. Es werden Themen der Stadt diskutiert:

· Kinderspielplätze und Kindertagesstätten

· weiteres Sportgelände

· Jugendhaus

· Jugendaustausch mit Partnerstädten

· Bahnübergang Kirchstraße

· Neckarbrücke und Steinengrabenstraße

· Zementstaub

· Durch das rasche Wachstum der Bevölkerung in Nürtingen haben sich die Bürger entfremdet, keiner kennt mehr den anderen. Die Altstadtsanierung wäre ein Lösungsansatz.


15. November 1963

Nach dem Ausbruch mehrerer Gefangener aus dem Nürtinger Gefängnis wird die Landesregierung aufgefordert, den Neubau des Gefängnisses in Angriff zu nehmen.


3.Dezember 1963

Nürtinger CDU-Frauengruppe lässt sich über das neue Lebensmittelgesetz informieren. Inhaltsstoffe müssen auf den Verpackungen angegeben werden. Der Bürger bestimmt den Markt, in dem er bewusst einkauft.


15. Januar 1964

Vorstand und Gemeinderatsfraktion der CDU Nürtingen regen den Bau eines neuen Krankenhauses an.


25. Februar 1964

In der Hauptversammlung des CDU-Kreisverbandes wird das Thema Dreistufigkeit im Schulwesen, nämlich Volksschule – Mittelschule – Oberschule behandelt. Schule und Kirche sind wesentliche Träger des Gemeinschaftslebens.


17. August 1965

Tagung der Kreisfrauenvereinigung der CDU Nürtingen.

Die Frau von heute lebt in einer Zeit des Umbruchs. Die Frau hat ihren Auftrag in der Politik. Gemeinschaft sei nicht nur in der Ehe, sondern auch im öffentlichen Leben notwendig.


30. September 1965

Wegen Unzumutbarkeit der Räumlichkeiten des Dienstgebäudes der Polizei wird der Neubau des Polizeidienstgebäudes beantragt.


20. Mai 1966

In einer Zusammenkunft der Frauenvereinigung der CDU, Kreisverband Nürtingen, wird über das Thema „Soll sich die Frau für eine politische Mitarbeit zur Verfügung stellen und gibt es Möglichkeiten für die Frau, an politischen Entscheidungen in Gemeinde, Land und Bund mitzuwirken?“ mit den zahlreich erschienenen Frauen gesprochen. Die Frauen werden außerdem um Vorschläge für die weitere Intensivierung der Arbeit gebeten.


21. September 1967

Bauprojekte Nürtingen werden angesprochen:

Die ersten Häuser im Roßdorf können bereits im Herbst bezogen werden. Weiterhin Bau der Realschule mit großer Turnhalle und Planung des Hallenbades.


11. April 1968

Beim Tischgespräch in Nürtingen erörtert Ernst Merz die Notwendigkeit des Ausbaus des Bildungswesens und die Verwaltungsvereinfachung. „Wenn auch die Geschichte der Verwaltungsreform eigentlich die Geschichte ihres Scheiterns sei, könne sich doch heute niemand mehr ihrer Notwendigkeit verschließen“.


13. März 1969

MdB Dr. Stark äußert sich zur Anpassung der Krankenversicherung gegenüber der DAG

Die Arbeiter und Angestellten sollen gleich gestellt werden. (wurde nun tatsächlich fast in 2005 realisiert, einziger Unterschied.


23. Dezember 1970 MdB Dr. Jenninger warnt in der CDU-Versammlung in Nürtingen vor Inflation. Es seien bereits Tendenzen für einen Rückgang von Investitionen und Zunahme von Kurzarbeit zu erkennen.


18. Oktober 1971

Die Herren MdL Merz, Stadtrat Sonn und Stadtrat Rall äußern sich zu der Gemeinderatwahl. Man solle Männer wählen, die die finanzielle Situation im Verhältnis zum Notwendigen sehen. Die Gemeindeverwaltung solle durch den Einsatz von „EDV“ und „Beamte auf Zeit“ Sparmaßnahmen durchführen.


20. März 1972

Antrag der Abgeordneten Merz und Siedler:

Der Landtag soll beschließen, die Landesregierung zu ersuchen, die Fachhochschule Nürtingen nicht nach Hohenheim zu verlegen.


14. Juni 1973 Die Fraktionsgemeinschaft der CDU im Kreistag stellt den Antrag:

Die Landkreisverwaltung wird gebeten, bei der Landesregierung vorstellig zu werden, die Allgemeine Ortskrankenkasse Nürtingen-Kirchheim auch zukünftig als selbständige Kasse zu belassen. Durch eine Zusammenlegung der AOK Esslingen und der AOK Nürtingen zu einem anonymen Riesengebilde wäre auch der Bevölkerung nicht gedient.


6. April 1974

Bei einem Vortrag der CDU-Ortsgruppe Nürtingen mit dem Redner MdL Wilhelm Jung über das Handwerk äußert MdL Ernst Merz die Hoffnung, dass es in Nürtingen oder im Kreis Esslingen zur Gründung eines Mittelstandskreises der CDU kommt.


21. September 1974

Beratung des Ortsvorstandes der CDU Nürtingen und Vertretern der neu eingegliederten Gemeinden (Hardt und Zizishausen, ab 1.10. 74 auch Neckarhausen, Reudern und Raidwangen), wie die neuen Gemeinderäte die Interessen ihrer Gemeinden im Gemeinderat einbringen können.


11. November 1974

In einer gemeinsamen Sitzung des Vorstands der CDU-Gemeinderatsfraktion sind sich die Gremien darüber einig, dass in der neuen Großen Kreisstadt nur mit einer Solidarität für das Ganze der Herausforderung der gegenwärtigen Krise begegnet werden kann. Stadtrat Sonn hebt hervor, dass der immer enger werdende finanzielle Rahmen klare Prioritäten erfordere und den Wählern kein Wunschkatalog präsentiert werden könne. Auch in Nürtingen könne es kein Schlaraffenland geben.


12. April 1975

Rund 30 Frauen gründen die CDU Frauenver­einigung Nürtingen. Zur Vorsitzenden wird die CDU-Gemeinderatskandidatin Ruth Kistner gewählt. Die Vereinigung ist für alle Frauen (auch nicht CDU-Mitglieder) offen, die kommunalpolitisch mitarbeiten wollen.


14. April 1975

„Net schwätze! Schaffe!“ diese Erklärung des Kandidaten Helmut Frick will die künftige CDU-Mannschaft im Nürtinger Gemeindeparlament beherzigen.

MdL Ernst Merz betont, dass wegen der Wirtschaftskrise Personal- und Sachausgaben weitmöglichst eingeschränkt werden müssen. In nächster Zukunft gehe es vielleicht notgedrungen nur noch um die Substanzerhaltung, ehe der Gemeinderat an weitere Großinvestitionen herangehe.


18. April 1975

Bei einer Wahlversammlung der CDU Nürtingen referiert Stadtrat Besemer zur angespannten Schulraumsituation in Nürtingen. Alle Schulen seien bis unters Dach voll und hätten fast ausnahmslos mehr Klassen als Klassenzimmer.


Außerdem wird bemängelt, dass es noch keine zweite Zufahrt zum Kreiskrankenhaus auf dem Säer gibt.


31. März 1976

Die CDU Nürtingen lädt den CDU/CSU-Kanzlerkandidaten Dr. Helmut Kohl nach Nürtingen ein. Dieser spricht in der vollen Nürtinger Stadthalle vor allem über die Jugendarbeitslosigkeit und Schaffung neuer Arbeitsplätze.


22. Oktober 1977

Der Kreisvorstand der CDU begrüßt den glücklichen Ausgang des Geiseldramas von Mogadischu. Dazu habe auch der feste Wille zur gemeinsamen Mitverantwortung an den Entschlüssen in Bonn, die Solidarität aller demokratischen Kräfte beigetragen. Angesichts der jüngsten Erfahrungen wird gefordert, zu einer geschlossenen Haltung in der Anti-Terror-Gesetzgebung zurückzukehren, um der Bevölkerung das Vertrauen in einen solidarisch handelnden und entscheidungsfähigen Staat zurückzugeben.


Bestürzt und tief erschüttert reagiert der CDU Kreisvorstand auf die Nachricht vom Tode von Hans Martin Schleyer.


31. Mai 1978

Der Vorstand des CDU-Stadtverbandes beschließt in seiner Sitzung, an alle nicht hochwassergeschädigten Bürger die Bitte auszusprechen, zu helfen und für die hochwassergeschädigten Mitbürger Geld zu spenden.


5. Oktober 1979

Der CDU-Kreisverband Esslingen fordert ein Freilichtmuseum, in dem die Zeugen vergangener Baukunst einen Platz erhalten sollen.


7. Juni 1980

Seit zwei Jahren hat die CDU Nürtingen die Patenschaft für den 4jährigen Antonio Nascimento aus Brasilien übernommen. Zur Finanzierung dieser Patenschaft wird die Bevölkerung zu einem geselligen Beisammensein in die Johannes-Sonn-Hütte im Tiefenbachtal eingeladen.


8. September 1981

In seiner ersten öffentlichen Sitzung diskutiert der neu gegründete Nürtinger CDU-Arbeitskreis Kommunal­politik über das Thema „Die Verkehrsberuhigung nach Fertigstellung der Fußgängerzone“. Diesem Gremium gehören interessierte Bürger der Stadt an. Dieser Arbeitskreis soll sich bereits im Vorfeld mit eventuell auftretenden Problemen befassen.


19. März 1982

Der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Erich Besemer, stellt fest, dass eine Gewerbesteuererhöhung, die immerhin 660 Betriebe nachteilig betreffe, gerade jetzt nicht zu verantworten wäre, da die Zahl der Arbeitslosen im Stadtgebiet Nürtingen vergleichsweise sehr hoch sei. Er bezeichnet das Haushaltsjahr 1982 als das „mieseste seit sechs Jahren“. Als unerfreulich bezeichnet der Fraktionsvorsitzende, dass die Erweiterung des Sparkassengebäudes zwei bis drei Jahre liegen bleibe.

Vorstandsmitglied Ernst Merz führt diese Verzögerung auf das noch ausstehende Ergebnis des Innenstadtgutachtens zurück. Er stellt die Frage, ob nicht allein die Zurückstellung des großen Bauvorhabens der Kreissparkasse, sondern auch die Abblockung des Kaufs und der Überbauung des Entress-Areals durch einen potenten Bauträger, ferner das Liegenlassen der Erweiterung des Rathauses sowie die Hinauszögerung des Baues einer Schulturnhalle für die Mörike-Schule bereits so große Nachteile für die Stadt mit sich gebracht haben, dass diese durch Vorteile des Innenstadtgutachtens nicht mehr aufgewogen werden können.


12. November 1983

Ein zweiter Antrag vom CDU-Abgeordneten Frieder Volz, der Freien Kunstschule Nürtingen einen Investitionskostenzuschuss von 100.000 DM für ihr enormes Engagement bei der Sanierung alter Gebäude zuzuteilen, wird vom Landtag abgesegnet.


17. Dezember 1983

Auf Einladung des Nürtinger CDU-Stadtverbands referiert Kultusminister Gerhard Mayer-Vorfelder in der übervollen Nürtinger Stadthalle über „Bildungspolitik in Baden-Württemberg“.


1984

Das Jahr der Wahlen und die Wahlbeteiligung der Wähler in Nürtingen:

März 1984 Landtagswahl 73,3 %

Juni 1984 Europawahl 52,5 %

Oktober 1984 Gemeinderatswahl 59,2 %


19. Februar 1985

Zum Haushaltsentwurf des Kreises stellt die CDU den Antrag, weitere Kurzzeitpflegeplätze einzurichten. Industrie, Handel und Handwerk sollen sich auch im Ausbildungsjahr 1985 weiterhin bemühen, allen ausbildungsfähigen und ausbildungswilligen Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen.


8. Oktober 1985

Der Vorsitzende des kommunalpolitischen Arbeitskreises des CDU-Nachwuchses in Nürtingen klagt, dass die jungen Leute unter 18 Jahren in der politischen Arbeit völlig unterrepräsentiert seien. Es wird darüber diskutiert, ob ein Jugendstadtrat, der den Gemeinderat in Kinder- und Jugendfragen beraten soll, rechtlich möglich ist. Die Junge Union stellt sich die Umsetzung des Planes so vor, dass für den Jugendstadtrat alle wählbar sind, die zwischen 15 und 18 Jahre alt sind und in Nürtingen wohnen. Wahlberechtigt sollen alle sein, die zwischen 15 und 18 Jahre alt sind und Nürtinger Schulen besuchen.


8. Februar 1986

Zur unbefriedigenden Parksituation bei den Beruflichen Schulen in Nürtingen sowie dem Kreiskrankenhaus auf dem Säer äußert sich CDU-Kreisrat Zizelmann: „Tagtäglich spielt sich ein Chaos ab.“ Die CDU hält es für wünschenswert, auf dem Säer kurzfristig 50 bis 60 Stellplätze und bei der Gewerblichen Kreisberufsschule zuerst 40 bis 50 und später noch 10 bis 20 Plätze anzulegen.


17. Januar 1987

Bei der Bundestagswahl wird die Regierung unter Helmut Kohl eindrucksvoll bestätigt. Dr. Anton Stark wird wieder direkt in den Bundestag gewählt.


9. November 1988

Der CDU-Kreisverband fordert und unterstützt eine sofortige Entscheidung für eine Müllverbrennungsanlage im Kreis Esslingen, die nach den neuesten Erkenntnissen der Umweltverträglichkeit erstellt werden soll.


Begleitend zur thermischen Abfallverwertung soll auch eine Kompostierungsanlage eingerichtet werden. Die Bereitschaft der Stadt Kirchheim, diese Anlage auf ihrer Gemarkung einzurichten, wird in diesem Zusammenhang begrüßt.


20. April 1989

In der Gemeinderatssitzung befassen sich die Mitglieder mit den Themen „Überprüfung von Gebühren, Entgelten und Abgaben“. Unter anderem geht es um die Erhöhung der Gebühren für die Musikschule, Kindergärten und Kindertagesheime.

Die Erfahrung zeigt, dass von einer Erhöhung vor allem die Kinderreichen und Alten getroffen werden. Da eine gewisse Gebührenanpassung aber gerechtfertigt ist, stellt die CDU den Antrag, die Gebühren der Kindergärten und Tagheime nicht anzurühren und allenfalls die bisherige Regelung zu modifizieren, dass Mehrverdienende stärker als bisher belastet werden.


3. Oktober 1990 Deutschland ist wiedervereinigt!


10. Oktober 1990

In der Generaldebatte über den Kreishaushaltsentwurf betrifft das teuerste Thema die Asbestsanierung des Nürtinger Krankenhauses. Die CDU fordert, dass die Verwaltung den energischen Versuch unternehmen soll, die Kosten der Eigenbeteiligung auf den Pflegesatz beziehungsweise auf die Kostenträger abzuwälzen.


Betreffend der derzeitigen Personalmisere im Pflegedienst sollen nach dem Willen der CDU alle tariflichen Möglichkeiten zur Besserstellung der Pflegeberufe ausgeschöpft, dem Pflegepersonal eine leistungsgerechte Vergütung und entsprechende Zulagen bezahlt werden.


9. April 1991

Der kommunalpolitische Arbeitskreis der Nürtinger CDU fordert, dass in Nürtingen dringend eine Tagespflege für ältere Menschen eingerichtet wird. Ältere, pflegebedürftige Menschen, die von ihren Angehörigen zu Hause gepflegt werden, könnten morgens in diese Einrichtung gebracht und nachmittags wieder abgeholt werden. Die Pflegenden, zumeist Frauen, könnten in dieser Zeit wieder ihre Berufstätigkeit ausüben.


18. März 1992

Die damalige Jugendministerin Dr. Angela Merkel kommt auf Einladung der CDU nach Nürtingen und spricht dort vor ca. 60 Gästen.


3. September 1992

Die Junge Union startet eine Aufklärungskampagne zu den Gefahren der Scientologie-Sekte.


20. März 1993

Die CDU spricht sich in einer Veranstaltung gegen die Bildung eines Regionalkreises Stuttgart aus. Gleichwohl solle die Zusammenarbeit der Landkreise und der Landeshauptstadt verstärkt werden.


19. April 1994

Der Bau der Braikeschule, die auf Initiative der CDU angestrebt wurde, steht unmittelbar bevor.


27. Mai 1994

Auf Einladung des CDU-Stadtverbands Nürtingen spricht der Europaabgeordnete Winfried Menrad über die EU. Menrad betont, dass die europäische Einigung zwar auch manche Nachteile mit sich bringe, die Vorteile aber überwiegen.


25. Oktober 1995

In einer Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbands Nürtingen wird über die vorrangigen Aufgaben in Nürtingen gesprochen:

· Arbeitsplatzsicherung, verbunden mit der Ausweisung neuer Gewerbegebiete,

· Renovierung des Freibades in Nürtingen

· Renovierung des Hallenbades in Zizishausen


30. Oktober 1996

Auf der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbands Nürtingen spricht der Bundestagsabgeordnete Elmar Müller über aktuelle Themen der Bundespolitik, insbesondere über Löhne und Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall sowie über die Bedeutung Deutschlands als Exportland. In Deutschland gebe es die höchsten Lohnkosten mit den Sozialversicherungsbeiträgen und sehr hohe Ausbildungskosten.


3. März 1997

Bei der CDU-Stadtverbandssitzung wird über die geplante Rentenreform diskutiert. Auch für viele Nürtinger Arbeitnehmer klingt das Angebot nicht gerade verlockend: Immer mehr Geld soll eingezahlt werden, später bekommt man dann weniger zurück. Als Weg aus der Misere wird nur ein Wirtschaftswachstum und damit einhergehend eine niedrigere Arbeitslosigkeit gesehen.


27. November 1997

Bei der Sitzung des CDU-Stadtverbandes Nürtingen wird über folgende Themen lebhaft diskutiert: Verkehr, Nürtingen als attraktive Einkaufsstadt (oder auch nicht?), Factory outlet und die Steigerung der Attraktivität von Nürtingen im Unterhaltungsbereich (Kino, Gaststätten für junge Erwachsene).


26. Mai 1998

Bürgermeister Guido Wolf spricht auf der Versammlung des CDU-Stadtverbandes u.a. über die Kriminalprävention, da die Anzahl der Jungtäter stetig steige.


Auch über die zukünftige mögliche Nutzung des Schlachthofes wird diskutiert. Auf diesem großen Areal könne Erlebnisgastronomie, Kulturveranstaltungen und vieles mehr entstehen.


19. März 1999

Mit weit über 5.500 Unterschriften gegen den Doppelpass ist die Unterschriftenaktion des CDU-Stadtverbandes Nürtingen und der Jungen Union äußerst erfolgreich. Die Absicht der CDU ist, eine sachliche Diskussion über die richtigen Wege zur Integration zu beginnen und sich aktiv für eine bessere Integration einzusetzen.


17. Juli 2000

Die Ortsumgehung von Oberensingen und Wolfschlugen sorgt seit Jahren für Aufregung. Die derzeit hauptdiskutierte Trasse hat deutliche Nachteile für Teile Oberensingens.

Der CDU-Stadtverband und die Fraktion im Gemeinderat laden daher zu einer öffentlichen Veranstaltung ein. Der Nürtinger Stadtrat Robert Weinmann stellt dabei eine mögliche neue Trassenvariante vor.

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